Chemie-, Labor- und naturwissenschaftliche Berufe

 

 

 

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Verfahrensmechaniker/-in

für Kunststoff- und Kautschuktechnik

Die Ausbildung erfolgt in einem der vier Schwerpunkte: Formteile, Halbzeuge, Mehrschicht-Kautschukteile, Bauteile. Folgende Lehrinhalte sind Teil der betrieblichen Berufsbildung: Arbeits- und Tarifrecht, Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit, Umweltschutz, warten von Betriebsmitteln, lesen, anwenden und erstellen von technischen Unterlagen, Datenschutz, planen und steuern von Arbeits- und Bewegungsabläufen, kontrollieren und bewerten der Ergebnisse, bearbeiten von metallischen Werkstoffen, unterscheiden und zuordnen von Kunststoffen, Kautschuken, bearbeiten von Kunststoffhalberzeugnissen, fügen und umformen, unterscheiden von Energieträgern und -formen, zuordnen zu Einsatzgebieten, verfahrensgerechtes Zuordnen und vorbereiten von Formmassen oder Halbzeugen, vorbereiten zur Verfahrensdurchführung, aufbauen und prüfen von Pneumatik- und Hydraulikschaltungen, messen, steuern und regeln, instandhalten von Werkzeugen, Maschinen und Geräten, Qualitätssicherung, Inbetriebnahme von Maschinen, Geräten und Anlagen, Fertigungsplanung, sicherstellen der Fertigungsvoraussetzungen, Be- und Verarbeitungsverfahren von polymeren Werkstoffen, Fertigungssteuerung, Fertigungsüberwachung, Qualitätsmanagement.

Ausbildungsdauer:  3 Jahre



Chemielaborant/-in

Chemielaboranten führen selbständig Analysen und chemische bzw. physikalisch-chemische Untersuchungen durch. Sie benutzen dabei Waagen unterschiedlicher Empfindlichkeit und müssen sowohl mit einfachen mechanischen Geräten als auch mit komplizierten Apparaturen umgehen können. Sie führen über die Versuche und Untersuchungen Protokolle und werten die Arbeitsergebnisse auch aus. Chemielaboranten sind in der Industrie nicht nur in den Forschungs- und Entwicklungslaboratorien tätig, sondern auch im Technikum (hier erfolgt der Übergang eines Verfahrens vom Labor in den Betrieb), im Betriebs- oder Kontrollaboratorium (dort werden Proben überprüft, sowie die verwendeten Roh- und Hilfsstoffe untersucht) und in den anwendungstechnischen Abteilungen, wo vor allem neue Anwendungsmöglichkeiten für die Produkte zu entwickeln sind. Chemielaboranten können sich nach dem zweiten Ausbildungsjahr zwischen den unterschiedlichen Fachrichtungen Chemie, Kohle, Metalle und Silikat entscheiden.

Ausbildungsdauer:  3 1/2 Jahre



Verfahrensmechaniker/-in

für Beschichtungstechnik

Bei den Tätigkeiten für Beschichtungstechnik dreht sich alles um die Oberflächen von Objekten wie Fahrzeuge, Möbel, Maschinen oder Geräte, die aus verschiedenen Materialien wie Holz, Metall oder Kunststoff bestehen können. Um die Beschichtungsstoffe, z.B. Farben und Lacke, aufzubringen, bedienen Verfahrensmechaniker/innen für Beschichtungstechnik die entsprechenden Anlagen und Maschinen, z.B. computergesteuerte vollautomatische Lackierstraßen; sie verwenden aber auch traditionelle Werkzeuge und Hilfsmittel, z.B. Spritzpistolen.  Nicht an der Oberfläche kratzen... könnte ein Motto von Verfahrensmechanikern für Beschichtungstechnik sein - im Gegenteil, gerade der Schutz von hölzernen und metallenen Oberflächen und von Oberflächen aus Kunststoff ist eines ihrer Hauptziele. Die Grundlage für den neuen Ausbildungsberuf Verfahrensmechaniker/in für Beschichtungstechnik bildet der „alte“ Beruf Lackierer in  Holz und Metall, der nun in dem neuen Ausbildungsberuf aufgegangen ist. Es ist nachvollziehbar, dass sich die technischen und wirtschaftlichen Bedingungen in der Lackiertechnik seitdem zum Teil gravierend verändert haben. Dem trägt die neue Ausbildungsverordnung Rechnung. Die umfassendsten Neuerungen gibt es im Kunststoffbereich und in der Verfahrenstechnologie.

Ausbildungsdauer:  3 1/2 Jahre



Physiklaborant/-in

Physiklaboranten und -laborantinnen führen physikalische Messungen und Versuchsreihen durch. Sie bauen Versuchsanlagen auf, bereiten Messungen bzw. Versuche vor, führen sie durch und dokumentieren sie.

Physiklaboranten und -laborantinnen arbeiten hauptsächlich in physikalischen Laboratorien an Hochschulen und physikalischen Forschungsinstituten oder in Unternehmen der Elektro-, Maschinenbau-, Glas- oder Baustoffindustrie. Auch im Maschinen- und Anlagenbau sind sie beschäftigt. Darüber hinaus sind sie in Entwicklungsabteilungen der Luft- und Raumfahrttechnik tätig.

Ausbildungsdauer:  3 1/2 Jahre



Biologielaborant/-in

Biologielaboranten und -laborantinnen bereiten Untersuchungen an Tieren, Pflanzen, Mikroorganismen und Zellkulturen vor und führen sie durch. Sie beobachten, kontrollieren und protokollieren Versuchsabläufe und werten die Ergebnisse aus.

Biologielaboranten und -laborantinnen arbeiten hauptsächlich in der medizinischen und biologischen Forschung, der angewandten Medizin und im öffentlichen Gesundheitswesen. In der Industrie sind sie beispielsweise beschäftigt bei Pharma- und Kosmetikherstellern, bei Lebensmittelherstellern und in Betrieben, die biotechnische Produkte herstellen. Darüber hinaus können sie auch in Krankenhäusern tätig sein. Diese bundesweit geregelte Ausbildung wird in der Industrie angeboten. Durch Wahlqualifikationen verfügt dieser Beruf über eine flexible Ausbildungsstruktur.

Ausbildungsdauer:  3 1/2 Jahre