Chemie-, Labor- und naturwissenschaftliche Berufe

 

 

 

 

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Glaser/-in für Fenster- und  Glasfassadenbau

Sie stellen Fenster-, Türen- und Fassadenkonstruktionen aus Flachglas her. Sie fertigen entsprechende Rahmen an, setzen die vorbereiteten Glasscheiben ein und montieren die Bauteile. Glaser/innen der Fachrichtung Fenster- und Glasfassadenbau arbeiten vorwiegend in handwerklichen Glasereien oder in industriellen Glasbaubetrieben, wo sie Einzelanfertigungen oder Großserien von Fenstern, Türen oder Wintergärten produzieren. Aber auch Fahrzeugglasereien, Spiegelfabriken, Fassadenbaubetriebe oder Baufirmen, die neben Hoch- oder

Ausbauarbeiten Glaserarbeiten anbieten, sind mögliche Arbeitgeber. In Werkstätten oder Fabrikhallen bearbeiten sie das Rahmenmaterial und schneiden Glasflächen zu. Werkzeichnungen erstellen sie im Büro. Die fertigen Produkte bauen sie vor Ort beim Kunden ein, auch in dessen Privaträumen. Montagearbeiten auf Baustellen führen sie in halbfertigen Rohbauten aus, und insbesondere beim Anbringen von Glasfassadenteilen müssen sie sich in luftige Höhen auf Gerüste begeben. Bei Montagearbeiten sind sie mitunter auch weitab ihres Wohnortes aktiv und erreichen diesen dann nur an den Wochenenden. Glaser/in ist ein anerkannter Ausbildungsberuf nach der Handwerksordnung (HwO).

Dieser Beruf wird in Betrieben des Glaserhandwerks in den folgenden Fachrichtungen ausgebildet:

Fenster- und Glasfassadenbau
Verglasung und Glasbau

Ausbildungsdauer:  3 Jahre



Rollladen- und Sonnenschutzmechatroniker/-in

Rollladen- und Sonnenschutzmechatroniker/innen stellen Rollladen- und Sonnenschutzsysteme her. Diese montieren sie vor Ort bei den Kunden, bauen Antriebe ein und installieren Steuerungsanlagen. Zudem übernehmen sie Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten. Sie arbeiten vor allem in Fachbetrieben des Rollladen- und Jalousiebauerhandwerks oder in Betrieben im Bereich der Bauinstallation, die neben Fenstern und Türen auch Sonnenschutzeinrichtungen einbauen. Darüber hinaus finden sie Beschäftigungsmöglichkeiten bei Herstellern von Metall-, Holz- oder Kunststoffrollläden oder -toren. Neuaufträge beginnen mit der Beratung des Kunden, entweder im eigenen Ausstellungsraum oder direkt bei ihm. Nach den Maßen, die sie häufig selbst am Montageort nehmen, erstellen Rollladen- und Sonnenschutzmechatroniker/innen in ihrem Büro Skizzen und technische Unterlagen für den Bau. In der Werkstatt bearbeiten sie Metalle, Holz und Kunststoff und holen Kleinteile aus dem Materiallager. Beim Kunden sind sie dann in Gebäuden wie auch im Freien tätig, montieren z.B. einen Rollladen in einem Privathaushalt oder den elektronisch regelbaren Sonnenschutz auf der Baustelle eines Bürogebäuderohbaus. Gerade bei modernen Gebäuden müssen sie dabei oft hoch hinauf, auf Gerüste oder im Korb einer Hubarbeitsbühne. Rollladen- und Sonnenschutzmechatroniker/in ist ein anerkannter Ausbildungsberuf nach der Handwerksordnung (HwO). Der Monoberuf ohne Spezialisierung nach Fachrichtungen oder
Schwerpunkten wird im Handwerk ausgebildet.

Ausbildungsdauer   3 Jahre.



Metallbauer/-in  Metallgestaltung

Metallbauer/innen der Fachrichtung Metallgestaltung stellen gestaltete Metallkonstruktionen und geschmiedete Bauteile, Architekturelemente und Gebrauchsgegenstände her, montieren sie und halten sie instand.

Metallbauer/innen der Fachrichtung Metallgestaltung arbeiten vor allem in Metallbaubetrieben, die sich auf die Herstellung, Montage und Reparatur von gestalteten Metallbaukonstruktionen oder Schmiedeteile für industrielle Zwecke spezialisiert haben. Ebenso können sie in Betrieben tätig sein, die kunstgewerbliche bzw. historische Artikel wie z.B. Kerzenleuchter, Beschläge für Möbel oder auch Waffen und Rüstungen nachbauen und restaurieren.

Metallbauer/in ist ein anerkannter Ausbildungsberuf nach der Handwerksordnung (HwO).

Diese bundesweit geregelte 3 1/2-jährige Ausbildung wird im Handwerk in den folgenden Fachrichtungen angeboten:

•  Metallgestaltung

•  Konstruktionstechnik

•  Nutzfahrzeugbau



Gießereimechaniker/-in

Durch eine breit angelegte Grundausbildung, die auch die Metallbearbeitung und die Modellherstellung (Holz- und Kunststoffverarbeitung) einschließt, sollen Gießereimechaniker mit allen Techniken des Formens, Schmelzens und Gießens von der Aufbereitung des Formstoffes bis zum Putzen des Guss-Stücks vertraut werden. Ihre eigentlichen Aufgaben finden sie bei der maschinellen Herstellung von Formen und Kernen, der maschinellen Formstoffaufbereitung und beim mechanischen Gießen. Sie überwachen mechanisch, hydraulisch oder pneumatisch gesteuerte Bewegungsabläufe, die sowohl im Sichtbereich als auch von Schaltzentralen aus mit Hilfe von Fernanzeigen geregelt werden. Die Ausbildung erfolgt in den Fachrichtungen Handformguss, Maschinenformguss oder Druck- und Kokillenguss.

Ausbildungsdauer:  3 1/2 Jahre



Maschinen- und Anlagenführer/-in

Sie sind für die Einrichtung, Umrüstung und Bedienung von Maschinen oder Anlagen zuständig. In Abhängigkeit von der betrieblichen Spezialisierung können dies zum Beispiel Werkzeug-, Textil- oder Druckmaschinen oder verfahrenstechnische Anlagen für die Nahrungs- und Genussmittelindustrie sein. Maschinen- und Anlagenführer/innen bereiten Arbeitsabläufe vor, überprüfen Maschinen an Prüfständen hinsichtlich bestimmter Funktionen und nehmen sie danach in Betrieb. In regelmäßigen Abständen führen sie Inspektionen durch und sind darüber hinaus mit Wartungsaufgaben betraut. Dabei füllen sie zum Beispiel Öle, Kühl- und Schmierstoffe nach, tauschen Verschleißteile wie Dichtungen, Filter oder Schläuche aus und stellen das Spiel beweglicher Teile neu ein. Sie überwachen den Produktionsprozess und bedienen und steuern den Materialfluss. Auch die Anwendung von Fertigungstechniken und die Durchführung qualitätssichernder Maßnahmen fallen in ihren Verantwortungsbereich. Im 2. Ausbildungsjahr erfolgt eine Differenzierung nach folgenden Schwerpunkten:

• Metall- und Kunststofftechnik

• Textiltechnik

• Textilveredelung

• Lebensmitteltechnik

• Druckweiter- und Papierverarbeitung

Ausbildungsdauer:  2 Jahre